Astaxanthin gehört zu den Carotinoiden. Als Carotinoide bezeichnet man natĂŒrliche Pflanzenfarbstoffe, die fĂŒr die krĂ€ftigen Farben vieler Obst- und GemĂŒsesorten zustĂ€ndig sind. Der Pflanzenfarbstoff Ă€hnelt von der Struktur dem bekannten Beta-Carotin, welches eine Vorstufe zu Vitamin A darstellt. Zwar kann der Stoff nicht vom menschlichen Körper in Vitamin A umgewandelt werden, allerdings handelt es sich um ein wirkungsvolles Antioxidans. Durch die Einnahme von Astaxanthin werden ZellschĂ€den vorgebeugt, da der Wirkstoff in der Lage ist, freie Radikale abzufangen. Als eines der wenigen Antioxidantien ist Astaxanthin in der Lage, die Blut-Hirn-Schranke zu ĂŒberwinden. Diese FĂ€higkeit fĂŒhrt dazu, dass Gehirn und Augen von den gesundheitsfördernden Eigenschaften der Substanz profitieren können. Das Gehirn und die Nervenzellen des zentralen Nervensystems werden so vor EntzĂŒndungen und freien Radikalen geschĂŒtzt.
Doch woher stammt der Farbstoff mit der hohen antioxidativen und entzĂŒndungshemmenden Wirkung? Astaxanthin wird grundsĂ€tzlich von Mikroalgen, Bakterien und Pilzen gebildet, die sich vor negativen UmwelteinflĂŒssen wie UV-Strahlung schĂŒtzen möchten. In Krebstieren und Fischen kommt der Stoff jedoch ebenfalls vor, da sich die Tiere vorwiegend von Mikroalgen ernĂ€hren und dadurch ihre rosa FĂ€rbung erhalten. FĂŒr die kleinen Tierchen ist der schĂŒtzende Farbstoff ĂŒberlebensnotwendig. Um stromaufwĂ€rts zu schwimmen, brauchen Lachse auĂerordentlich viel Kraft. In Lachsen wurde bisher am meisten Astaxanthin nachgewiesen.
Die hohe Menge an Astaxanthin verleiht dem Fisch seine auĂergewöhnliche LeistungsfĂ€higkeit. Immerhin schwimmen Lachse auf dem Weg zu ihren LaichgrĂŒnden eine Woche lang im Wildwasser aufwĂ€rts, ĂŒberwinden Stromschnellen und pflanzen sich am Ende sogar noch fort â und das vollkommen ohne Nahrungsaufnahme wĂ€hrend dieser Zeit.
Ohne den Wirkstoff Astaxanthin wĂ€re das kaum möglich. Der schĂŒtzende Farbstoff ist nicht nur fĂŒr Lachse ĂŒberlebensnotwendig, sondern auch fĂŒr Algen. Diese sind ebenfalls hĂ€ufig erschwerten Lebensbedingungen ausgesetzt. So mĂŒssen Algen zum Beispiel groĂer Hitze, Wassermangel oder starker Sonneneinstrahlung standhalten. Damit Algen diese herausfordernden Bedingungen ĂŒberstehen können, bilden Astaxanthin. Der Wirkstoff schĂŒtzt sie und zeigt sich in Stress-Situationen â die grĂŒnen Algen fĂ€rben sich plötzlich rot. Hier nochmal ein kurzer Ăberblick ĂŒber die wichtigsten Fakten:
- Astaxanthin gehört zu den Caratinoiden und wird aus Mikroalgen gewonnen.
- Der Wirkstoff verleiht Lachsen und Krebstieren ihre rosa FĂ€rbung.
- Der Farbstoff Àhnelt der Struktur von Beta-Carotin.
- Astaxanthin weist eine hohe antioxidative und entzĂŒndungshemmende Wirkung auf.
- ZellschÀden wird durch die Einnahme vorgebeugt.