Äußere Anwendung
Ein genauer Richtwert für die Dosierung bei äußerlicher Anwendung existiert nicht. Von Bedeutung ist jedoch das jeweilige Mischverhältnis. Die Flüssigkeit muss verdünnt werden, bevor sie auf die betroffene Stelle aufgetragen wird. Beim Umgang mit der Substanz darf kein Plastik verwendet werden, da der Wirkstoff in der Lage ist, potenziell schädliche Substanzen aus Kunststoff heraus zu lösen. Bei der Herstellung der Lösung empfiehlt es sich grundsätzlich, abgekochtes oder destilliertes Wasser für die Mischung zu verwenden. Normales Wasser ist jedoch ebenfalls eine Option.
Für betroffene Stellen im Bereich des Oberkörpers empfiehlt sich beispielsweise eine 50%ige Lösung. Im Bereich des Unterkörpers und bei Warzen hat sich eine 70%ige Lösung als sinnvoll erwiesen. Am Kopf und im Gesicht empfiehlt sich hingegen eine 25%ige Lösung DMSO. Die Wirkung hängt also maßgeblich vom Mischverhältnis ab. Die Lösungen können entweder anwendungsfertig gekauft oder selbst gemischt werden. Grundsätzlich sollten bei der richtigen DMSO Anwendung einige Tipps beachtet werden:
- Die betroffene Körperstelle sollte vollständig entkleidet werden.
- Hände und Körperpartie sollten vor der Anwendung gründlich mit Wasser und Seife gereinigt werden.
- Damit die Partie von allen Seiten bestrichen werden kann, empfiehlt sich eine gute Sitzposition.
- Damit Möbel und Fußboden verschont bleiben, sollte ein Tuch ausgebreitet werden.
- Mit einer Pipette wird die Lösung aus der Flasche gezogen und auf die betreffende Körperpartie aufgetragen.
- Mit einem Pinsel oder einem Wattestäbchen kann die Lösung leicht verteilt werden.
- Die Lösung zieht anschließend von selbst ein und muss nicht eingerieben werden.
- Das Heilmittel kann nach circa 30 Minuten wieder vom Körper abgewaschen werden. In diesem Zeitraum ist das Mittel vollständig vom Körper aufgenommen worden.
In manchen Fällen kann es zu Hautreaktionen wie Jucken, Kribbeln oder Rötungen kommen, bei Anwendung von DMSO. Die Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass es sich hierbei um eine normale Reaktion handelt. Beim Auftragen entfaltet sich die eigentliche DMSO Wirkung. Kleinste Blutgefäße werden erweitert und die Stoffwechselaktivität wird gesteigert. Entzündliche Stoffwechselprodukte werden auf diese Weise abtransportiert. In der Regel klingen Hautrötungen jedoch nach 2 bis 3 Stunden wieder ab.
Als sehr seltene Nebenwirkungen können schweren Hautreizungen, Schuppen, Blasen, Schmerzen, Übelkeit, Verdauungsproblemen oder Kopfschmerzen entstehen. In diesem Fall sollte umgehend ein Arzt aufgesucht und die Behandlung unterbrochen werden. Bei korrekter Anwendung sollten jedoch keine Nebenwirkungen auftreten.
Neben DMSO Tropfen gibt es weitere Darreichungsformen wie die DMSO Salbe oder DMSO Augentropfen. Salben werden dünn auf den betreffenden Hautbereich aufgetragen. Bei degenerativen und entzündlichen Augensymptomen haben sich DMSO Augentropfen ebenfalls vielfach bewährt. Augentropfen werden mithilfe von isotonischen Lösungen verdünnt. Hierfür empfiehlt sich eine simple Kochsalzlösung 0,9% aus einer Apotheke oder isotonisches Meerwasser.
Innere Anwendung
Der Wirkstoff ist auch für die orale Einnahme geeignet. Bei der Verdauung wird ein Teil der Substanz allerdings in MSM (Methylsulfonylmethan) umgewandelt. Da MSM eine therapeutische Wirkung besitzt, ist das jedoch kein Nachteil. Pro Kilogramm Körpergewicht werden 0,1 Gramm empfohlen. Umgerechnet sollte eine 60 Kilogramm schwerer Mensch also 7 Gramm des Wirkstoffes einnehmen. Das sind circa 2 Teelöffel. Die Substanz darf nicht pur eingenommen werden, sondern muss ebenso wie bei der äußeren Anwendung mit Wasser verdünnt werden. Hier spielt allerdings nicht das Mischverhältnis, sondern die Gesamtmenge eine entscheidende Rolle. Eine 1-2%ige Lösung kann sehr gut selbst hergestellt und getrunken werden. Für eine gute Verträglichkeit empfiehlt sich keine höhere Konzentration als 10 bis 20%.
DMSO weist einen knoblauchartigen Geruch auf. Um diesen Geruch zu neutralisieren, kann das Mittel auch mit Säften oder Tees verdünnt werden. Während der Verstoffwechselung entsteht oft ein muffiger Körpergeruch, der jedoch durch frischen Zitronensaft abgemildert werden kann.
Hautreaktionen sind nach der innerlichen Anwendung des Mittels nicht bekannt. Allerdings kann in einigen Fällen vermehrter Speichelfluss bei Anwendung von DMSO auftreten. Die Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass es sich hierbei um den Beginn des Heilungsprozesses handelt. Außerdem fördert das Heilmittel die Verdauungs- und Drüsentätigkeit. In seltenen Fällen können Kopfschmerzen oder Schwindel auftreten. Diese werden jedoch auf die gefäßerweiternde Wirkung des Mittels zurückgeführt.